Heute stelle ich euch erstmals ein paar Bücher auf einmal vor – alles Bücher aus der gleichen Kategorie und zwar Elementarbilderbücher.
Elementarbilderbücher sind Pappbilderbücher, die elementare Dinge aus dem Alltag eines Babys/Kleinkindes reduziert abbilden. Konkret heißt das: eine Abbildung pro Seite. Manchmal stehen die Begriffe dabei, manchmal wird die Schrift weggelassen.
Es gibt sie zu bestimmten Themen, die den Alltag von Kindern begleiten oder auch allgemeiner bzw. themenübergreifend. Davon gibt es eine ganze Menge auf dem Buchmarkt – immer wieder kommen neue hinzu und es ist für Eltern nicht leicht, eine Auswahl zu treffen.
In meinem Blogeintrag möchte ich deshalb auf folgende grundlegende Fragen eingehen: Warum sind Elementarbilderbücher so wichtig? Und – auf was sollte man bei der Wahl eines Elementarbilderbuches achten?
Warum sind Elementarbilderbücher wichtig?
Elementarbilderbücher unterstützen vorwiegend einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung der Kinder: dass mit dem Bild eines Gegenstandes dieser gemeint ist - also ein Bild für einen Gegenstand steht. Für uns ganz selbstverständlich, müssen das Kinder erstmal begreifen. Die Abstraktionsfähigkeit, dass mit einem dreidimensionalen Objekt und einer Abbildung hiervon ein und dasselbe gemeint ist, ist eine Meisterleistung des Gehirns, die gelernt und vollbracht werden muss.
Außerdem unterstützen Elementarbilderbücher dabei, das Abstrahieren zu lernen und ganz nebenbei wird der Wortschatz gefestigt bzw. erweitert. Denn beim gemeinsamen Betrachten werden die Bilder benannt und können mit den eigenen Dingen in der Umgebung verglichen werden. Konkrekt z.B.: Der Ball im Buch ist blau, du hast einen roten Ball.
Aber nicht nur das, Elementarbilderbücher werden auch interessant, um z.B. gezielt Gegensätze, Formen, Farben, erste Zahlen oder Zusammenhänge zu Jahreszeiten zu verdeutlichen und können so auch sehr gut für ältere Kinder, die den Meilenstein bereits gemeistert haben, verwendet werden.
Worauf sollte man bei der Wahl achten?
1) Wichtig ist, dass die Illustrationen einfach gehalten sind und klar vom Hintergrund unterschieden werden können. Nach dem anfänglichen begrenzten schwarz-weiß Sichtfeld und einer Fokussierung auf die Farbe rot, nehmen Babys zunächst starke Farbkontraste und intensive Farben sehr viel besser wahr. Um diese Wahrnehmung auf einem farbigen Untergrund zu unterstützen, können die Illustrationen eine Umrandung haben.
Die Illustrationen können alternativ sehr realitätsnah gezeichnet sein oder sogar Fotos von realen Gegenständen/Tieren etc. sein.
2) Die gezeigten Gegenstände/Dinge sollte das Kind größtenteils kennen bzw. vertraut mit ihnen sein (natürlich ist es auch schön, wenn 2-3 Abbildungen Dinge zeigen, die das Kind bisher nur selten gesehen hat oder nicht kennt, doch überwiegen sollten bekannte Gegenstände/Tiere)
Eine Alternative ist es, ein eigenes Elementarbuch zu gestalten, indem man Spielsachen/Alltagsgegenstände mit möglichst hellem Hintergrund fotografiert und daraus ein kleines Buch drucken lässt.
Die vorgestellten Bücher entsprechen den Kriterien (zumindest für uns – siehe Punkt 2) und unterscheiden sich durch ihre Illustrationsform oder/und den Inhalt.
Bibliographische Angaben:
Titel: Meine liebsten Sachen
Illustratorin: Meike Teichmann
Verlag: Ravensburger
ISBN: 978-3-473-43838-9
Preis: 4,99 €
Erscheinungsjahr: 2020
Bibliographische Angaben:
Titel: Ich spiele
Illustrator: Thomas Müller
Verlag: Fischer Duden
ISBN: 978-3-7373-3098-5
Preis: 4,95 €
Erscheinungsjahr: 2010
Bibliographische Angaben:
Titel: Ich esse
Illustrator: Thomas Müller
Verlag: Fischer Duden
ISBN: 978-3-7373-3093-0
Preis: 4,95 €
Erscheinungsjahr: 2010
Bibliographische Angaben:
Titel: Natur Buggybuch-Set: Frühling & Sommer
Illustratorin: Katrin Wiehle
Verlag: Beltz
ISBN: 978-3-407-75545-2
Preis: 14,95 €
Erscheinungsjahr: 2020
Bibliographische Angaben:
Titel: Kennst du das? Meine kleine Lernwelt
Verlag: Fischer Duden
ISBN: 978-3-7373-3345-0
Preis: 7,99 € (6 Bücher)
Erscheinungsjahr: 2019 (4. Aufl.)
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