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Rosi pflanzt Radieschen

Häsin Rosi hat ein Leibgericht und einen großen Wusch: Radieschen und zwar so viele, wie sie essen kann. Da hat der Regenwurm direkt eine Idee: sie kann sich selbst welche pflanzen. Rosi findet die Idee toll und kauft gleich eine Tüte Samen. Doch sie weiß gar nicht, wie das mit dem Pflanzen funktioniert. Zum Glück können ihr Regenwurm und Marienkäfer helfen.



Rosi ist ganz schön enttäuscht, als sie die Samen auf ihre Pfoten nimmt. So sehen doch keine Radieschen aus. Da helfen Marienkäfer und Regenwurm Rosi, einen geeigneten Platz zum Pflanzen zu finden. Man erfährt, wie Rosi das Beet vorbereitet, wie die Samen gesetzt werden und was es braucht, damit sie wachsen. Dabei beobachten und warten die Betrachter:innen gemeinsam mit Rosi ganz gespannt darauf, was passiert. Doch sie haben auch einen erheblichen Vorteil: durch Klappen kann man unter die Erde schauen und sieht, was sonst verborgen bleibt. Der Regenwurm erklärt dazu, was genau zu sehen ist.

Immer wieder ist Rosi enttäuscht, dass die Pflanzen noch nicht wie Radieschen aussehen. Sie erfährt, dass diese Sonne und Wasser zum Wachsen benötigen. So wachsen sie Tag für Tag und werden immer größer. Bis es schließlich zur Ernte kommt. Jetzt braucht Rosi ganz schön viel Kraft: sie zieht an den Blättern und heraus kommt ein riesiges Radieschen, das als Pop-Up über die letzte Seite reicht. Dabei gibt es noch einen Tipp vom Marienkäfer, wie Rosi auch für das Folgejahr Samen bekommen kann. Auf der letzten Seite gibt es in der Übersicht noch Hinweise zum eigenen Radieschenbeet.

Die Sätze sind kurz und prägnant, ideal für kleine Zuhörer:innen. Die Klappen sind fest, allerdings aus etwas dickerem Papier und damit nicht so stabil wie z.B. Pappklappen oder Filz. Die Illustrationen sind in kräftigen Farben gehalten und bieten gute Kontraste, dabei wird der Fokus auf das Thema gelegt, wobei es immer wieder auch etwas zu entdecken gibt. Gesprächsanlass können z.B. die Vögel bieten, die hungrig auf das Beet schauen, Mohnblumen im Hintergrund oder auch die Ausstattung von Rosi für einen sonnigen Tag.

Ein tolles Buch, um Kindern das Gärtnern näher zu bringen. Mit Radieschen oder anderem Saatgut – ideal für den Frühling.

 

Bibliographische Angaben:

Titel: Rosi pflanzt Radieschen

Autorin: Kate Petty

Illustrator: Axel Scheffler

Verlag: Beltz & Gelberg

ISBN: 978-3-407-75887-3

Preis: 13,00 €

Erscheinungsjahr: 1998

 


Radieschen vorziehen im eigenen Frühlingsbeet




Materialien:

  1. Eierkarton

  2. 4 grüne Holzstäbchen (alternativ naturfarbene und mit Wasserfarbe bemalen)

  3. 1 lila Pfeifenputzer

  4. Tonkarton

  5. Stanzen

  6. 7 farbige Pompons

  7. Kleber

  8. Schere

  9. Bleistift

  10. ggf. Klebetape zusätzlich: Erde Samen Gießkanne


Vorgehen:

Legt alle Materialien zurecht. Je jünger die Kinder, desto wichtiger ist die Vorbereitung.

Je nach Alter der Kinder könnt ihr euer Beet ganz unterschiedlich gestalten. Die Blumen haben verschiedene Schwierigkeitsstufen.


Den Eierkarton auseinanderschneiden, den Rand entfernen und die Hälften ineinander legen. In die Halterungen oben Löcher für die Bastelhölzer machen (z.B. mit der Schere, einem Messer oder Cutter).


Die Blumen einzeln nacheinander basteln. Ich habe sie hier nach Schwierigkeit aufgelistet, beginnend mit der einfachsten Variante.


Mit verschieden großen Stanzen können Formen ausgestanzt und mit Klebestift aufeinander geklebt werden. Die Befestigung kann entweder mit Flüssigkleber erfolgen (Trocknung dauert jüngeren Kindern oft zu lang) oder es kann mit einem Klebestreifen an der Rückseite befestigt werden. Das Stanzen und Zusammenkleben gelingt auch schon sehr jungen Kindern.


Für den Lavendel benötigt man einen lila Pfeifenputzer (je nach Größe gerne halbieren) und ein grünes Bastelhölzchen.

Der Pfeifenputzer wird ca. in der Mitte des Bastelholzes angelegt und dann stramm darum gewickelt.


Für die Tulpe wird ein Bastelholz, sowie grüner und farbiger (je nach gewünschter Blütenfarbe - im Beispiel rot) Tonkarton benötigt. Die Form der Blüte auf den Karton mit Bleistift vorzeichnen, damit sie das Kind ausschneiden kann. Die Befestigung kann entweder mit Flüssigkleber (Trocknung dauert jüngeren Kindern oft zu lang) oder mit einem Klebestreifen an der Rückseite erfolgen.


Die schwierigste Blüte wird mit den Pompons gestaltet. Hier braucht man: 7 farbige Pompons, einer für die Mitte und 6 außenrum, ein grünes Holzstäbchen und grünen Tonkarton für die Blätter. Dafür einen Kreis als Klebefläche ausstanzen oder -schneiden. Mit Flüssigkleber die Pompons darauf kleben und gut trocknen lassen. Die Befestigung am Holzstäbchen kann entweder mit Flüssigkleber (Trocknung dauert jüngeren Kindern oft zu lang) oder mit einem Klebestreifen an der Rückseite erfolgen.


Blätter können aufgemalt und ausgeschnitten werden. Es ist auch eine Variante, einen Kreis zu Stanzen und die Kinder diesen nur mittig durchschneiden zu lassen (für jüngere Kinder ist dieser gerade Schnitt einfacher umzusetzen). Die Befestigung am Holzstäbchen kann entweder mit Flüssigkleber (Trocknung dauert jüngeren Kindern oft zu lang) oder mit einem Klebestreifen an der Rückseite erfolgen.


Während alles trocknet kann das Beet angelegt werden. Dafür den vorbereiteten Eierkarton mit Erde füllen. Mit einem Finger in jeder Mulde ein Loch machen und ein Samenkorn hineinlegen. Leicht mit Erde bedecken und angießen.


Anschließend können die Blumen hineingesteckt und das Beet an einen sonnigen Platz (z.B. ans Fensterbrett) gestellt werden.

Jetzt heißt es regelmäßig gießen und abwarten. Wenn die Pflanzen groß genug sind, können sie umgetopft werden (der Eierkarton verrottet).


Der Eierkarton hat für Kinder sehr viele Vorteile:

  1. Sie Eiermulden geben den Platz für ein Loch bzw. Samenkorn vor.

  2. Es ist gut sichtbar, wann der Karton nass wird und wann er zu trocken ist (und folglich gegossen werden muss)

  3. Die Pflanzen können täglich gut beobachtet werden - wetterunabhängig

  4. Wenn die Pflanzen groß genug gezogen wurden, kann der Karton auseinander gebrochen mit mit eingepflanzt (auf den Balkon, in den Garten ...) werden.

  5. Die Wurzeln werden für die Kinder sichtbar, da sie durch den Eierkarton gehen.


Viel Spaß beim Nachmachen!

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