Die ersten Schneeflocken fallen und der Winter zieht ein. Doch für den Rotfuchs ist dies der erste Winter und er weiß gar nicht, was er jetzt tun soll. Für die anderen Tiere, die er Seite für Seite trifft ist das klar: die Raupe verpuppt sich, die Schildkröte vergräbt sich im Schlamm, die Fledermäuse ruhen …
Doch der Rotfuchs kann dem nichts abgewinnen. Ob er noch herausfindet, was er im Winter tun kann?
Auf seinem Weg durch den Wald begegnen dem Rotfuchs verschiedene große und kleine Tiere: eine Raupe, eine Schildkröte, Fledermäuse, ein Eichhörnchen, Gänse, ein Schneeschuhhase und ein Schwarzbär erklären und zeigen ihm, was sie tun, wenn es Winter wird im Wald. Doch der Rotfuchs erklärt immer wieder: „Für mich ist das nichts.“ Bis er schließlich einen anderen Fuchs trifft, der ihm direkt zeigt, was im Winter zu tun ist: Tanzen.
Der Text ist kurz und geprägt von wörtlicher Rede zwischen den jeweiligen Akteuren. Es gibt wiederholende Elemente, die schon jungen Zuhörern Sicherheit geben und auch zum Mitsprechen einladen. Viele lautmalerische Begriffe lassen noch tiefer in die Geschichte eintauchen. Die Illustrationen sind warmherzig, trotz der kalten Jahreszeit, die abgebildet wird. Die Tiere sind naturnah gezeichnet und die Emotionen der Tiere lassen sich sehr gut ablesen. Auf jeder Seite gibt es etwas zu entdecken und es werden Erzählanlässe geschaffen. Ein schönes Buch, um über den Winter, Schnee und Tiere ins Gespräch zu kommen.
Bibliographische Angaben:
Titel: Wenn es Winter wird im Wald
Autorin: Marion Dane Bauer
Illustrator: Richard Jones
Verlag: Ars Edition
ISBN: 978-3-8458-3683-6
Preis: 12,00 €
Erscheinungsjahr: 2020
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